Too easy!
In Perth angekommen, schaffe ich es an zwei Tagen, alles für den Rücktransport des Motorrades nach Deutschland fertig zu machen.
Zuerst fahre ich dazu zu Fraser Motorcycles und sichere mir eine Motorradbox. Fraser Motorcycles ist eigentlich ein Händler für Harley Davidson und Ducatis. Kevin meint nur:"Nimm mit, wieviel Du brauchst, wir haben gerade 100 Bikes bekommen!".
Bei DBSchenker, der Logistiktocher der Deutschen Bahn in Perth mache ich mit Penny allen Papierkram fertig und bezahle auch gleich die Kosten, die in Hamburg anfallen. Die Verschiffung kommt auf 563 Euro. Ich finde, das lässt sich sehen, dafür das das Motorrad um die halbe Welt transportiert wird...
Am nächsten Tag werfe ich meine persönlichen Dinge bei einem Hostel in der Innenstadt ab und fahre wieder zu Fraser Motorcycles. Dort wird mir per Gabelstabler eine Kiste auf den Hof gepackt und einer der Stifte hilft mir ein wenig beim Verpacken. Auf der stabilen Palette aus Stahl und Aluminium ist das Bike schnell platziert und verzurrt. Dann noch die Batterie abgeklemmt und fertig. Spritmäßig fuhr ich sowieso nur noch mir heißer Luft. Dann kommt das leichte Gestell außen herum und ein riesiger Karton darüber. Naja, die Aufschrift darauf stimmt nicht ganz. Es ist keine Harley drin.
Dann kommt Peter von den Motorcycle Movers und die große Kiste wird mittels Gabelstabler auf seinen LKW gepackt. Ruck zuck sind wir draußen bei Schenker, die Kiste wird abgeladen, beschriftet und Peter gibt mir für die 80 Dollar Transportkosten auch noch einen Lift bis fast in die Innenstadt.
So einfach war die Verschiffung noch nie!
Am 17.11. verlässt das Schiff Fremantle und ist dann einen Monat später in Hamburg.
So hab ich vielleicht noch in diesem Jahr das Motorrad wieder zu Hause.
Rechnen müsste man können
Ich habe beschlossen, früher nach Hause zu fliegen. Dazu muss ich eigentlich "nur" bei opodo anrufen und bei denen den gebuchten Flug umbuchen. Das scheint einfach, ist es aber nicht. Der Bearbeiter braucht ewig, um mir die anfallenden Mehrkosten in australischen Dollar und Euro auszurechnen. Ich bestätige die Mehrkosten und bekomme grünes Licht für die Umbuchung auf Freitag. In der selben Nacht bekomme ich eine E-Mail von opodo, dass es bei der Flugumbuchung zu Währungsdifferenzen gekommen sei und ich weitere 22 Euro zahlen soll.
Ich schreibe am Morgen eine Mail, dass ich die Kosten nicht tragen werde, da doch der Bearbeiter mit mir die anfallenden Kosten ausgerechnet hatte und das in beiden Währungen. Nachträglich den Währungskurs zu ändern, halte ich für daneben. Es tut sich nichts und ich gehe zu Malaysian Airlines, um mir dort meinen Flug bestätigen zu lassen. Die Damen sagen, meine Buchung sei zurückgezogen worden.
Mit angeschwollener Halsschlagader rufe ich bei Opodo an, die sich natürlich nicht zurückgemeldet haben. Zügig habe ich den Bearbeiter vom gestrigen Tage dran und er will mich schnell in die Enge treiben und meint, wenn ich das jetzt nicht bezahle, würden sie alles abbrechen. Dann sagt er noch in einem Halbsatz, dass er die entstehenden Währungsdifferenzen nicht beachtet hätte aber das sei ja auch egal. Ich verlange den Vorgesetzten und nach weiteren 5 Minuten übernimmt Opodo die 22 Euro. Ich wage zu bezweifeln, dass Opodo Währungsdifferenzen in einer Long Position, d.h. wenn die Fremdwährung fällt, ausgleicht. D.h. auf Deutsch, ich vermute, da wird ein zusätzliches Geschäft mit Währungsdifferenzen gemacht. Nie wieder über einen Online-Buchungsagenten!
Perth and Fremantle
Es bleibt noch ein wenig Zeit, um mir Perth anzuschauen.
Da im Hostel auf einem Board die Dinge stehen, die man in Perth als erstes tun sollte: "schauen sie sich Fremantle an", springe ich in die Bahn und bin bald am Maritime Museum of Western Australia. Ich nehme an der Tour für das hier stehende U-Boot teil. Bis 1997 war das 89 Meter lange U-Boot im Einsatz bei der australischen Marine.
Es ist beklemmend eng und warm im Inneren. Ein ehemaliger Angehöriger der U-Boot-Truppen führt durch das Boot und kann alles genau erklären. Er war 25 Jahrs damit auf See und einmal 8 Wochen am Stück unter Wasser. Nichts für mich.
Fremantle gefällt mir am Ende besser als Perth. Es hat eine lebendige Cafeszene im von alten Gebäuden geprägten Stadtzentrum und wirkt entspannt und freundlich.
Perth ist nett aber nichts besonderes. Das echte Zentrum sind zwei Ladenstraßen nördlich des Swan Rivers. Hier und da gibt es auch hier schön erhaltene historische Gebäude und ein paar Attraktionen. Das Museum of Art of Western Australia stellt gerade Werke von Aboriginies aus. Außer den traditionellen Punktzeichnungen sind auch Fotographien und Skulpturen dabei.
Doch dann heißt es Abschied nehmen.
Jetzt geht's nach Haus, Baby! Good Job!
Manchmal ist eben nicht drin, was drauf steht.
HMS Ovens
Feuerleitzentrale der Ovens
Fremantle
Perth am Swan River
Jede Menge Millionäre gibts in Perth...wohl alles Minenbesitzer...und ihr Spielzeug
3 Kommentare:
Du kleiner Weichpitty ;-) Welcome back home...
Jetzt soll schon alles vorbei sein? Kaum zu glauben! Aber wir freuen uns auf dich! Komm gut zurück in die Heimat!
Eirik, Nadine und André
Aaaround the world, around the wööörld....
Geschafft!! Hammer Tour und gute Performance!
da kann man nur sagen - "Ersma Nachmachen"!
Mr.Nrice
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