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Montag, 9. November 2009

Streusand

Willkommen in Deutschland

Nach mehr als 20 Stunden Flug, lande ich am 07.11.2009 in Frankfurt am Main.
Sieben Grad meldet man noch vor dem Ausstieg aus dem Flugzeug.
Und als ich wieder deutschen Boden betrete, ist das erste Wort das ich lese "Streusand". Es ist fett auf einem Eimer in der Gangway geschrieben. Was für eine Begrüßung.
Im vollbepackten Shuttle-Bus zum anderen Terminal gibt es fast Handgreiflichkeiten, weil jemand im hinteren Bereich nicht bemerkt, dass die Türen wegen ihm nicht schließen können. Der Fahrer hätte einfach mal seinen Platz verlassen können, um ihn darauf hinzuweisen. Aber er zieht es vor durch den gesamten Bus zu brüllen. "Willkommen in Deutschland!" flüstere ich dem Pärchen neben mir zu, die ebenfalls gerade aus dem Flieger gestiegen sind.
Wider erwarten hat sich auch etwas verändert, nämlich der Fahrplan der deutschen Bahn.
Nach einiger Verwirrung stelle ich fest, dass die ICE's nunmehr nicht direkt vom Flughafen nach Leipzig durchfahren und auch vom Hauptbahnhof nichts mehr in diese Richtung geht. Man muss jetzt zum Südbahnhof. Aber ich schaffe mit einigem Hetzen meinen Zug und fahre durch herbstliche Landschaften Richtung Osten.

"Wiedereingliederung"

Wie anders hier alles ist. Jeder spricht meine Muttersprache, es ist trotz Herbst noch recht grün, keine Sanddünen, keine Wassertanks, keine Rinder, keine Geländewagen...keine Sonne!
Aber trotzdem ist alles so vertraut.
Als ich Leipzig ankomme, steht Helge am Bahnsteig und holt mich ab. Wie schön ist es erwartet werden!Noch am selben Abend kommt der Bart ab. Wir haben einen riesen Spaß bei der Erstellung der unten angehangenen Bilderserie.
Fast eine Woche habe ich noch mit dem Jetlag zu kämpfen. Aber das macht ja nix. Es war eine gute Idee früher nach Hause zu kommen und Zeit für die "Wiedereingliederung" zu haben.
Oft muss ich schmunzeln, wenn ich gefragt werde, ob ich mich nach der langen Zeit überhaupt wieder an einen "normalen Tagesablauf" gewöhnen kann und "wie schwer es sein wird" wieder arbeiten zu gehen. Zum Glück war Helge oft genug dabei um mit mir zu wissen, dass die allermeisten Tage unterwegs keineswegs aus Faulenzerei bestanden. Es gab immer viel zu tun, anzuschauen und zu fahren. Ganz im Gegenteil erscheint mir das Leben hier fast zu einfach, wo man doch weiß, wo der nächste Supermarkt ist, eine Heizung, einen Kühlschrank und eine Couch hat, kein Geld wechseln und handeln muss.
Am 01.12.2009 stürze ich mich in die Arbeit. Meine alte Firma ist auch meine Neue. Viele Leutchen kenne ich noch aber es gibt natürlich auch Neue Kollegen. Ich bin gespannt!

Reflektionen

Langsam gewinne ich den ersten Abstand zu meiner Reise. Wenn man mitten drin steckt kann man manchmal die Dimensionen einer Sache (ob klein oder groß, bedeutend oder unbedeutend) nicht wirklich erkennen. Wie bei einem gemalten Bild muss man sich ein Stück entfernen um einen besseren Überblick zu bekommen. Gestern bin ich durch meine Fotos gegangen, nur ganz schnell und oberflächlich. Aber schon dabei dachte ich "Ich hab das wirklich getan...". In ein paar Wochen werd ich hier nochmal einen Rückblick posten.



Model "Landstreicher"


Model "Huntsville Texas"


Model "Lech Walesa"


Model "Bronson"


Model "nakscher Hamster"

3 Kommentare:

Nadja hat gesagt…

Was heißt hier "nakscher Hamster"? Hast du vergessen, was auch dein Wappentier ist? Der Nacktmull! Da scheint mir die Ähnlichkeit größer zu sein. ;-)

Mario hat gesagt…

vielleicht macht der Frank dir den Patenonkel

Schäfchen hat gesagt…

Du hast Modell Kut Cobain ausgelassen, und hättest besser bei Modell Bronson aufgehört. Finde ich nämlich schick. Was was ich finde hat je nicht so einen hochen Stellenwert.
Achso mmääähhhhh hab ich ganz vergessen.